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Theateraufführungen im Advent

Zur Aufführung beim diesjährigen Dezembertheater des Reichertsheimer Trachtenvereins kommt der ländliche Schwank „Das sündige Dorf“, geschrieben von Max Neal. Die zehn Darsteller proben fleissig und freuen sich auf die Aufführungen im Gutsgasthof in Thambach. Das Stück spielt auf dem Stanggassingerhof, wobei Thomas Stanggassinger (Konrad Nußreiner) zwar der Bauer auf dem Hof ist, aber im Haus seine Frau Stasi (Bettina Hollerith) regiert. Es verwundert daher nicht, dass der Haussegen manchmal etwas schief hängt. Ernste Komplikationen treten auf, als sich die beiden Stanggassingersöhne Sepp (Tobias Ludwig) und Toni (Georg Wimmer) ausgerechnet mit der Sägfeiler-Vevi (Verena Knollhuber) in dasselbe Mädchen verlieben. Das widerstrebt dem Bauern, der den reichen Voglhuber (Richard Schwarzenbeck) mit seiner etwas beschränkten Tochter Afra (Antonia Kirchthaler) zur Brautschau kommen lässt. Das passt wiederum der Bäuerin nicht. Die unaussprechbaren Schwierigkeiten scheinen in den vorehelichen Eskapaden der Bauerseheleute zu liegen und lassen die jungen Leute schier verzweifeln. Über Umwege gelingt schließlich die Auflösung des Knotens. Weitere Darsteller sind der Sägfeiler Korbinian Rossberg (Josef Konstantin), der Bürgermeister Michael Riedlechner (Hardl Holzgaßner) und der Knecht Hans (Kilian Fluhrer) Premiere ist am Samstag, 7. Dezember um 20.00 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 8. Dezember, Freitag, 13. Dezember und Samstag, 14. Dezember jeweils um 20.00 Uhr sowie am Sonntag, 15. Dezember um 14.00 Uhr und um 20.00 Uhr. Anmeldungen sind bei der Familie Grundner telefonisch unter Nr. 08073/3741 oder per E-Mail an vorstand@trachtenverein-reichertsheim.de möglich.

Das Theaterensemble 1993: Vor 31 Jahren führte die Theatergruppe der Reichertsheimer Trachtler den Schwank „Das sündige Dorf“ schon mal auf. In diesem Dezember steht es wieder auf dem Spielplan.

Leonhardi-Tanzfest im Gutsgasthof Thambach

Begeistert wurde beim Leonharditanz der Aktiven des Trachtenvereins Reichertsheim im Gutsgasthof in Thambach getanzt. Zu den boarischen Klängen der „Jungen Oakarrer Musi“ drehte im Saal das tanzfreudige Publikum der überwiegend jungen Leute ihre Runden. Wer auf seinem Eintrittszeichen ein aufgemaltes „Herzerl“ vorfand bekam einen Ehrtanz und durfte dann die Bar aufsuchen, zu der die Gaststube im Erdgeschoss umfunktioniert worden war. Dort spielte die „Moosrand Musi“ auf. Beim Motto des Leonhardi-Tanzfestes „A ganzes Wirtshaus voi Musi kamen auch diejenigen auf ihre Kosten, die einfach der boarischen Musi zuhören und ratschen wollten. Zu den Höhepunkten des Abends gehörte das von einer Vielzahl von Tanzpaaren aufgeführte „Mühlradl“ und ein schneidiger Gemeinschaftsplattler aller Burschen. Im Rahmen des 105jährigen Gründungsfestes gibt es im nächsten Jahr im Festzelt einen Boarischen Tanz am Freitag, 8. August, zu dem die „Postwirtmuse“ und die „Schladl-Muse“ und in der Bar die „Anzwies-Muse“ aufspielen werden.

Jahreshauptversammlung 2024 – Ehrungen

Bei der Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins konnten 35 der rund 500 Mitglieder des Vereins für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Herausragend sind dabei zwei 60jährige aktive Mitgliedschaften: Paul Huber (Wagenspeck) ist ein treuer Besucher der Veranstaltungen des Vereins. Sepp Reindl (Höhenberg) ist vor allem als Hochzeitslader und Ansager bekannt. Kurz nach seinem Eintritt in den Verein übernahm er das Amt des Schriftführers und ab 1970 leitete er für einige Jahre die neu gegründete Kinder- und Jugendgruppe. Als Theaterspieler stand er dreissig Mal auf der Bühne des Vereins. Jahrzehntelang war er auch Kassenprüfer und Beisitzer im Vereinsausschuss. Für fünfzigjährige aktive Mitgliedschaft wurde Andreas Maier aus Stierberg geehrt. Er hat mehrere Jahre die Theatergruppe geleitet und stand des Öfteren selbst auf der Bühne. Künstlerisch begabt entwarf er 1980 neue Zeichen für den Maibaum, bemalte diese auch und fertigte für die Fahnenweihe ein neues Vereinstaferl. Für den geplanten Dorfsaal, der leider nicht zur Ausführung kam, erstellte er die hochwertige Planung für den Verein ehrenamtlich. Die seit sechzig und fünfzig Jahren aktiven Mitglieder wurden mit Anstecknadel und Urkunde, einer Gauchronik und einem Blumenstrauß für deren Ehefrauen ausgezeichnet. Für 40jährige aktive Mitgliedschaft wurde mit Anstecknadel und Urkunde belobigt der langjährige Vorstand der Trachtenblaskapelle Ramsau Andreas Kurz. In gleicher Weise erhielten die Ehrung für drei Jahrzehnte Vereinszugehörigkeit die bereits in die Kindergruppe eingetretenen Mitglieder Josef Bibinger (langjähriger Vorplattler und jetzt stellvertretender Vorstand sowie Festleiter für das Gründungsfest 2025), Heidi Grundner (langjährige Vortänzerin und jetzt Frauenvertreterin im Vereinsausschuss), Gust Grundner jun. (Vereinsmusikant und Festleiter für das Gründungsfest 2025) und Barbara Kirchlechner. An der Spitze der Ehrung der passiven Mitglieder stehen Anneliese Beer, Heinz Meier-Echtler und Franz Sperr mit jeweils 60 Jahren Mitgliedschaft. Die Urkunde für 50jährige Mitgliedschaft erhielten Anneliese Huber, Franziska Kohwagner, Margarete Kohwagner, Waltraud Klein, Therese Kinzner (Hermannsöd), Martin Stöckl, Robert Hopf, Hedwig Maier, Mathilde Landenhammer und Georg Stöckl jun. Die Ehrung für 40jährige Mitgliedschaft bekamen Georg Pfeilstetter, Sophie Maier, Rita Fleidl, Susanne Fürstenberger, Nikolaus Göschl, Ferdinand Maier, Simon Maier jun., Martin Huber, Johann Halbedl und Elisabeth Fellermeier. Ebenfalls eine Urkunde erhielten für 30jährige Mitgliedschaft Maria Bibinger, Christa Rampl, Karl-Heinz Rampl und Thomas Stimmer. Die Ehrungen wurden vorgenommen von den Vorständen Gust Grundner und Josef Bibinger, der Schriftführerin Margit Holzner und der Kassierin Elisabeth Reindl.

Für 60jährige aktive Mitgliedschaft wurde bei der Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins Reichertsheim Sepp Reindl geehrt (Bildmitte mit Ehefrau Anneliese), für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft Andreas Maier (Zweiter von links mit Ehefrau Elfriede) und für 30 Jahre aktiv Heidi Grundner, Gust Grundner jun. und Josef Bibinger. Rechts aussen Vorstand Gust Grundner. Nicht auf dem Foto sind Paul Huber (60 Jahre) und Barbara Kirchlechner(30 Jahre), die verhindert waren.

Jahreshauptversammlung 2024 – Gründungsfest

Breiten Raum nahm bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins Reichertsheim der Ausblick auf das 105-jährige Gründungsfest im nächsten Jahr ein. Die beiden Festleiter Josef Bibinger und Gust Grundner junior stellten die Panungen und den Ablauf vor. Der Festplatz ist die Wiese beim Neumeier in Reichertsheim, wo das Festzelt aufgestellt wird. Das Fest beginnt am Donnerstag, 7. August 2025 mit einem Totengedenken am Kriegerdenkmal, zu dem die Ortsvereine mit Fahnenabordnungen eingeladen werden, anschließend mit der Trachtenblaskapelle Ramsau Einzug ins Festzelt zum Bieranstich und Festauftakt mit einem Tag der Betriebe und Vereine. Die Reichertsheimer Goaßlschnalzer feiern dabei mit einem großen Schnalzertreffen ihr 50-jähriges Bestehen, wozu Schnalzergruppen aus der gesamten Inn-Salzach-Region und weitere befreundete Schnalzergruppen kommen werden. Am Freitag, 8. August gibt es abends ein Bier- und Weinfest mit Boarischem Tanz auf der großen Bühne, wozu mit der „Postwirtmuse“ aus dem Salzburger Land und der „Schladl-Muse“ aus dem Raum Altötting zwei hervorragende Tanzlmusigruppen aufspielen werden. Ein besonderes Schmankerl gibt es am Samstag, 9. August ab 13.30 Uhr. Der Reichertsheimer Heimatsohn Werner Meier gastiert mit seiner Partnerin Margit Sarholz direkt neben dem Hof, aus dem er stammt, unter dem Motto beim „Werner dahoam“. Es gibt bayerische Kinderlieder und ein lustiges Sternschnuppe-Familienkonzert. Die Kartenvorverkaufsstellen werden demnächst bekanntgegeben. Um 20.00 Uhr beginnt der traditionelle Festabend mit Tanz-, Plattler-, Schnalzer-, Musik- und Gesangsdarbietungen sowie der Trachtenblaskapelle Ramsau. Am Festsonntag, 10. August werden ab 8.00 Uhr die ankommenden Vereine empfangen. Um 9.30 Uhr erfolgt die Aufstellung zum Kirchenzug. Der Festgottesdienst wird um 10.00 Uhr auf der Wiese südlich des Pfarrhofs an der Sonnenstraße gefeiert. Den darauf folgenden Festzug bilden dreissig Trachtenvereine und weitere zwanzig Vereine aus der Gemeinde und der näheren Umgebung, die musikalisch begleitet von zahlreichen Musikkapellen durch den Ort marschieren werden. Zum Mittagessen gibt es musikalische Unterhaltung und anschließend Ehrtänze befreundeter Trachtenvereine, worauf das Fest gemütlich ausklingen wird. Am Montag, 11. August steht ab 18.30 Uhr ein Kesselfleischessen mit der Trachtenblaskapelle Ramsau und ein Gaudiwettbewerb im Wettmelken mit einem Gummieuter auf dem Programm. Täglich ist im Festzelt Barbetrieb mit wechselnden Live-Musikgruppen.

Die Festleiter stellten auch den Festausschuss vor, der neben ihrer Person die Vorstände Gust Grundner und Georg Hanslmeier, Vorplattler und Vortänzerin Kilian Fluhrer und Theresa Hanslmeier, die Jugendleiter Stefan Wimmer und Magdalena Kirchthaler, die Kassierinnen Elisabeth Reindl und Maria Maierbacher, die Festschriftführerin Lina Anzenberger, Trachtenwartin Sabine Nußreiner sowie Monika Wagenspöck umfasst. Das im Jahr 2020 geplante 100-jährige Gründungsfest musste im März 2020 kurzfristig wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im letzten Jahr entschloss sich der Verein, die Planungen erneut aufzunehmen und 2025 das „105-Jährige“ Jubiläum zu feiern.

Zum 100-jährigen hatte die damals noch amtierende Bürgermeisterin Annemarie Haslberger die Schirmherrschaft übernommen. Nachdem das Fest damals nicht gefeiert werden konnte, blieb es zur Freude der Versammlung bei der Zusage von Annemarie Haslberger, die Schirmherrschaft auch zum jetzt 105-jährigen Gründungsfest zu übernehmen. Die beiden Festleiter riefen zur tatkräftigen Mithilfe bei den Festvorbereitungen auf. Nach der Versammlung wurden zahlreiche Autos mit den Festaufklebern ausgestattet.

Traditioneller Volksmusikabend 2024 am Kirtamontag


Jeder Platz im Saal des Gutsgasthofs in Thambach war besetzt, als die Innleitn-Musi mit der „Heidrun-Polka“ den Volksmusikabend am Kirchweihmontag eröffnete. Die für ihre böhmische Spielweise bekannte Gruppe besteht seit 35 Jahren und setzt sich aus der Harfenistin Doris Schwarzenböck, Tobi Lerner mit der Ziach, Vater und Sohn Franz Schwarzenböck mit Bariton und Bassflügelhorn sowie Sepp Huber mit einem Flügelhorn, zusammen und brillierte mit ihren Stücken “Am Freitog scho kemma“, der „Weinkeller Polka“ vor der Pause und nach der Pause mit „In der Burgschänke“ sowie „Rozkolisana“. Anderl Maier aus
Stierberg, erst vor kurzem für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei den Reichertsheimer Trachtlern geehrt, fungierte erstmals als Sprecher. Mit vielen Anekdoten und hintersinnigen Geschichten würzte er die Ansage der Gruppen. Die Sorgen eines Wastl Fanderl, dass es einmal mit der Volksmusik nicht weitergehen könne, hätte er nicht, wenn er auf die Bühne schaue, so der Sprecher.

Die Stimmung unter den Sängern und Musikanten auf der Bühne war ausgesprochen heiter und gelöst und übertrug sich schnell auf die Besucher. Die Starnberger Fischerbuam, vier junge Männer, begleitet von Ziach und Gitarre begannen ihrem Namen entsprechend mit dem Lied „Mia san de selln Fischerbuam“. Sie leiten ihren Namen von der Starnberger Fischertracht ab, sind aber selbst keine Fischer. Dennoch nahm sie Anderl Maier aufs Korn. Böse Zungen, so der Sprecher und selbst passionierter Jäger, würden behaupten, dass nirgends so viel gelogen werde, wie bei den Jägern und bei den Fischern, wobei es sich bei den Jägern lediglich um Überschätzungen handeln würde. Die Starnberger Fischerbuam reagierten prompt mit einer Änderung ihres Liedprogramms und gaben dem Sprecher mit einem Wildererlied, in dem nicht gerade zimperlich mit den Jägern umgegangen wird, kräftig heraus.

Das Baldhamer Virtuosen Terzett glänzte bei ihren dargebotenen Musikstücken mit selten gehörten Klangfolgen.
Das Baldhamer Virtuosen Terzett glänzte bei ihren dargebotenen Musikstücken mit selten gehörten Klangfolgen.

Virtuos spielte das Baldhamer Virtuosen-Terzett auf und machte damit seinem Namen alle Ehre. Mitglieder des Trios sind Dr. Gertrud Huber mit der Zither, Doktor der Volksmusikforschung in Wien, ihre Tochter Maximiliane Norwood mit der Geige und mit der Musik fast weltweit unterwegs, sowie Reinhold Schmid mit der Kontragitarre, ein im Salzburger Land lebender Allgäuer. Sie entlockten ihren Saiteninstrumenten selten gehörte Klangfolgen. Mit dem Liebeslied „Kimm geh eina mei Bua“ begannen die Herzkirsch Dirndl ihre Darbietungen. Die Gruppe, bestehend aus den Sängerinnen Heidi Kebinger, Burgi Meier, Heidi Grundner und dem Begleiter Gust Grundner junior auf der Ziach, bot weiter mit dem Herbstlied „Aba aus is der Summa“, „Dankn für an jedn Tog“ und anderen einen bunten Strauß an Liedern dar. Die Reischamer Ziachmusi mit Heidi Grundner an der Harfe und Gust Grundner junior an der Ziach bereicherte das Programm mit dem „Moarwieser Boarischen“, dem „Olympiade Marsch“ und dem
Stück „Deiner“ Als Solo spielte Heidi Grundner auf der Harfe „Nielsja“ Ein besonderes Schmankerl war zum Schluss hin Gesang und Gegengesang der Herzkirsch-Dirndl mit den Starnberger Fischerbuam und dem Lied „Dirndl bist stolz oder kennst mi net“, bevor die Innleitn-Musi mit einem klangvoll-feinen „Mars
de Medici“ den Schlusspunkt setzte.

In Gesang und Gegengesang boten die Herzkirsch-Dirndl und die Starnberger Fischerbuam mit dem Lied „Dirndl bist stolz oder kennst mi net“ ein besonderes Schmankerl.

So schnell aber wurden die Akteure allerdings nicht von der Bühne gelassen und so erklang mit dem „Waldinger Boarischen“ gespielt von allen Musikanten, ein eindrucksvoller Abschluss. Die stimmungsvolle Athmosphäre des historischen Gutsgasthofs, die von den Trachtenfrauen liebevoll gestaltete herbstliche Dekoration und das kulinarisch zum Kirchweihmontag passende Angebot mit Kesselfleisch, Schlachtschüssel und Kirtaküacheln rundeten den gelungenen Abend ab.

Theateraufführung in Reichertsheim – „Do is der Wurm drin“

Nicht alltägliche Begebenheiten, von Maximilian Vitus in ein Lustspiel von drei Akten gepackt, haben die beiden Spielleiter der Theatergruppe des Reichertsheimer Trachtenvereins Georg Hanslmeier und Richard Schwarzenbeck für das heutige Frühjahrstheater herausgesucht.

Wenn ein Bayer behauptet „Da is der Wurm drin“ – dann stimmt etwas nicht. Und der Wurm kann des öfteren drin sein – in der Familie, in der Ehe, in der Liebe, im Vergnügen und im Geschäft. Beim Theaterstück „Da is der Wurm drin“ ist der Wurm überall drin, nur wo er drin sein soll, da ist er nicht drin! Aber auch da kommt er hinein. Wie, das wird auf der Bühne im Gutsgasthof Thambach von Konrad Nußreiner, der den Wirt Beno Leitner mimt, mit seiner Frau Afra (Claudia Kropf), beider Tochter Magdalena (Annemarie Knollhuber) und der Köchin Kathi (Kathi Gruber), dargestellt. Den künstlerischen Bildschnitzer Florian spielt Michael Riegl und Genovefa, seine Hauswirtin Christina Binsteiner. Der Jagersepp (Josef Konstantin) kehrt regelmäßig in der Wirtschaft zu, der Antiquitätenhändler Wilhelm Nause (Josef Bibinger) sucht Schnitzwerke bei denen „der Wurm drin ist“ und der Pfarrer (Josef Baumgartner) hat alle Hände zu tun, dass der Wurm nicht zu viele Löcher bohrt und zu große Schäden anrichtet.

Die Aufführungen finden statt am Samstag, 16. März, Sonntag, 17. März, Freitag, 22. März, Samstag, 23. März und Sonntag, 24. März jeweils um 20.00 Uhr. Eine Nachmittagsvorstellung gibt es am Sonntag, 24. März um 14.00 Uhr. Kartenreservierungen sind per E-Mail an vorstand@trachtenverein-reichertsheim.de oder telefonisch bei Familie Grundner unter Nr. 08073/3741 möglich.

Für die musikalische Umrahmung sorgen am ersten Samstag die Ramsauer Sechsermusi und an den weiteren Tagen die Vollholzmusi, die Reischamer Ziachmusi, die Hinum-Herum-Musi, K 4 und Fast nur Blech. Auch die Bewirtungsmannschaft des Vereins freut sich auf viele Besucher im Gutsgasthof Thambach.

Trachtenblaskapelle Ramsau brachte mit musikalischen Neujahrswünschen viel Freude

Gute Wünsche zum Neuen Jahr überbrachte die Trachtenblaskapelle Ramsau am 5. und 6. Januar den Bewohnern von 25 Häusern und Anwesen in der näheren Umgebung, hier beim Reichertsheimer Trachtenvereinsvorstand Gust Grundner. Mit Blasmusik marschierten die Musikanten an und wünschten mit einem auf den Salzburger Rainermarsch getexteten Lied ein gutes Neues Jahr. Nach einer kleinen Stärkung sowie mit einem Hochprozentigen zum „Obischwoam“ und Wärmen ging es weiter zur nächsten Station.

Reichertsheimer Trachtenkinder sammelten beim Klopfersingen für soziale Zwecke

Dem schönen Brauch des „Klopfersingens“ haben sich in diesem Jahr die Reichertsheimer Trachtenkinder angenommen. Der Ursprung des Brauchs dürfte Jahrhunderte zurückliegen. Er wurde von ärmeren Erwachsenen der Gesellschaft ausgeübt, die sich verkleideten, um nicht erkannt zu werden. Sie gingen von Haus zu Haus, brachten den Hausbewohnern ihre Glückwünsche dar und wurden dafür mit Nahrungsmitteln wie Obst und Nüsse bedacht. Die Klopfersinger sind nach altem Brauch nur an den Donnerstagen in der Adventszeit unterwegs. Heute werden die erhaltenen Geldspenden meist einem guten Zweck gespendet. Die Reichertsheimer Trachtenkinder haben sich in mehrere Gruppen aufgeteilt und zu deren Freude einige besonders engagierte Vereinsmitglieder besucht. Sie haben dabei für soziale Einrichtungen gesammelt, mit denen das Jahr hindurch Verbindungen bestehen. Neben dem traditionellen Klopferlied „Wir kommen daher, übern Bauern sei Eck …“ wurde auch ein Gedicht aufgesagt und es kam ein stolzer Betrag von 535 EURO zusammen. Natürlich freute die Kinder, dass beim Überbringen der Glückwünsche auch für sie die ein oder andere Süßigkeit heraussprang.

Gottesdienst zu Ehren des Hl. Leonhard und Fahrzeugweihe in Thambach

Einen wunderschönen herbstlichen Rahmen gab die Natur mit dem in Gelb- und Brauntönen gefärbten Laub der eindrucksvollen Eichen, die den Platz bei der Thambacher Kirche säumen, der diesjährigen Fahrzeugweihe. Vorangegangen war ein vom Trachtenverein angegebener und von Pfarrer Idkowiak zelebrierter Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Leonhard, bei dem besonders dem Ehrenvorstand Alois Greimel und dem Ehrenmitglied Altbürgermeister Michael Kebinger, die beide Thambach sehr verbunden waren, gedacht wurde. Der Zelebrant Pfarrer Idkowiak ging in seiner Predigt besonders auf das Evangelium, das von den klugen und törichten Jungfrauen handelte, ein und wies dabei darauf hin, wie wichtig Treue und Beständigkeit sind. Zahlreiche Fahrzeuge, darunter auch Traktoren und Fahrräder der Kinder, füllten den Platz und auch die auf der Zufahrtsstraße waren von ihren Haltern Fahrzeuge geparkt, um in die Segnung einbezogen zu werden. Nach einer kurzen Andacht vor der Kirche nahm Pfarrer Idkowiak die Fahrzeugweihe vor.

Beste Stimmung beim Leonharditanz der Reichertsheimer Aktiven

Beste Stimmung war beim Leonharditanz im Gutsgasthof in Thambach. Die Aktiven des Reichertsheimer Trachtenvereins hatten dazu die aus dem Altöttinger Raum stammende „Blechduin-Musi engagiert, die das überwiegend jugendliche Tanzpublikum, aber auch die Zuhörer begeisterte. Als Eintrittszeichen hatten die jungen Trachtlerinnen und Trachtler das Logo für das Gründungsfest 2025 gewählt, das auf ein Holzzeichen gebrannt wurde. Einige dieser Zeichen wurden in einer Variante hergestellt und wer ein solches Zeichen erwischt hatte, bekam einen Ehrtanz und durfte dann die Bar besuchen. Das von einer Vielzahl von Tanzpaaren aufgeführte „Mühlradl“ und ein Gemeinschaftsplattler aller Burschen gehörten zu den Höhepunkten des Abends. Die im Kaminzimmer eingerichtete Bar, in der die „K-4-Musi“ aus Kirchdorf aufspielte, wurde fleissig frequentiert.

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